Sonntag, 15. Juli 2012

10 Gebote der Kochkunst

Die Ausbildung Koch/in eine Lehre der Kulinaristik mit Symphonie

1. Suche, erkenne und verwende die frischesten Zutaten der besten Qualität (was nicht gleichbedeutend ist mit den größten oder schönsten).

2. Halte dich an die Erzeugnisse der Jahreszeiten, damit du und deine Gäste sich an Duft, Farbe und Geschmack von Frühjahr und Sommer, Herbst und Winter erfreuen können.

3. Gehe mit den Zutaten meisterhaft und sorgsam um und kombiniere sie zu einer harmonievollen Mischung aus Aroma und Struktur.

4. Gib deinen Schülern beides mit: einerseits das Wissen um die althergebrachten Speisen und die ureigensten Erzeugnisse deiner Region und andererseits den Sinn für diese Besonderheiten. Trage das Bewusstsein weiter, dass es eine Fülle regionaler Kulturen ist, die unsere typische europäische Kochkunst prägt. Das kulinarische Europa muss ein Mosaik aus Geschmack, Gerüchen und Farben bleiben, um seine eigentümliche Ausstrahlung zu bewahren.

5. Beteilige dich nicht an der systematischen Zerstörung, Verzerrung, Banalisierung und Standardisierung des Geschmacks. Ein Koch darf unter keinen Umständen einem Lebensmittel den ursprünglichen Geschmack nehmen. Dies muss er garantieren. So kann die Kochkunst innerhalb der Gesellschaft an Bedeutung gewinnen und zugleich den Zeitgeist aufnehmen und weiterentwickeln.

6. Sorge dafür, dass neue Technologien Geschmack und Tradition nicht unterdrücken. Kämpfe gegen die Vereinheitlichung des Geschmacks.

7. Vermeide chemische Zusätze, benutze natürliche Verbindungen, um die Eigenschaften der Zutaten in Farbe, Geschmack und Geruch zu bewahren.

8. Lerne, wie man ein ausgewogenes Menü zubereitet.

9. Entwickle dein Verständnis dafür, welche Getränke die unterschiedlichen Speisen und Teile der Mahlzeiten vervollständigen.

10. Achte auf Hygiene im persönlichen Bereich, im Umgang mit Lebensmitteln und mit dem Arbeitsgerät.

Thorsten Solich P29-03-12_22.03[1]

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